SAVE THE DATE
XXXIV. Greizer Theaterherbst: 12.-20. September 2025
JazzWerk Greiz #26: 22.-25. Mai 2025

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XXXIV. Greizer Theaterherbst: 12.-20. September 2025
JazzWerk Greiz #26: 22.-25. Mai 2025

Rückblick JazzWerk #24

Das ist das Jazzwerk 24 gewesen

Programm JazzWerk #24

Do, 02.05.2023

19:00 Uhr

Stadtkirche St. Marien, Greiz

© M. Sensche

Eröffnung des JazzWerk #25

ANTONIA HAUSMANN + RALF STILLER

Mit Antonia Hausmann ist hier eine Posaunistin auf den Plan getreten, die dieses Fach auf ganz eigene Weise zu bereichern weiß: Sie hat eine melodische Intuition, mit der sie das Publikum einlädt, eigene Assoziationen zu finden und diesen zu folgen. Es sind die großen Bögen, der warme Sound und ihre leidenschaftliche Hingabe an das Instrument, die ihr Spiel auszeichnen. Mit Selbstverständnis ist sie in den Welten verschiedener Musikrichtungen zuhause: Pop und Indie (Clueso, Karl die Große, Kat Frankie), Songwriter (Sarah Lesch), Elektronische Musik (Wooden Peak, Philipp Rumsch Ensemble) und Jazz (Trio. Diktion, Volker Heuken Sextett).

Beim JazzWerk #25 wird sie gemeinsam mit Ralf Stiller an der Orgel, dem Stadt- und Kreiskantor an der Stadtkirche St. Marien Greiz, aufspielen und lässt das Publikum teilhaben an einer außergewöhnlichen Begegnung zweier Instrumente, die sonst eher getrennte Wege gehen. Dabei handelt es sich um ein aufeinander Zugehen – nicht nur im musikalischen Sinn – es ist auch ein Ausloten gesellschaftlicher Beziehungen über Zuhören und Lauschen in den Stimmungen des Anderen.

Ein musikalisches Projekt speziell für diesen Eröffnungsabend des 25. JazzWerk-Festivals entwickelt.

Antonia Hausmann – Posaune
Ralf Stiller – Orgel

FR, 03.05.

19:00 Uhr

Siebenhitze Greiz

© Jetmiri Drizi

ShRAMM

Das Trio SHRAMM verortet sich zwischen Jazz-Avantgarde, Minimalismus und progressiv elektronischer Clubkultur. Florian Kästner (Piano), Philipp Martin (Bass, Electronics) und Jörg Wähner (Drums, Electronics) forschen, ausgehend und geleitet von eigenen vielschichtigen künstlerischen Erfahrungen, an der Transkription von computerbasierten Produktions- bzw. Kompositionsverfahren der experimentellen elektronischen Club- und Kunstmusik (bspw. Apparat, Autechre, Efdemin) auf den traditionellen Klangkörper Klaviertrio.

Hauptaugenmerk der ersten zweijährigen Arbeitsphase war das Experimentieren mit generiertem polyrhythmischen Material. Minimalistische Strukturen mit bitonalen Melodien, trügerisch eingängige Pop-Riffs voller rhythmischer Unwuchten eines hängenden Plattenspielers, Noise-und Punkattitüden, abrupte irrationale Tempowechsel und diffuse Zustände, daneben verdächtig radiotaugliche Roadmovie-Songs.

Dieim April 2022 beendete Albumaufnahme des Trios, produziert von Moses Schneider in den Hansa Studios Berlin, präsentiert als selbstbewusste soundästhetische Metamorphose eine tradierte Jazzformation auf der Höhe der Zeit.

Florian Kästner – Piano
Philipp Martin – Bass
Jörg Wähner – Drums

21:00 Uhr

Siebenhitze Greiz

© Lutz Winja

RANT

Seit 2004 spielen Merle Bennett und Torsten Papenheim als rant zusammen. Mit Gitarre und Schlagzeug kreieren sie ihre charakteristische Klangsprache und loten die Möglichkeiten des Duospiels aus. Rant spielen eine Musik des Andeutens, Erweiterns und Verwerfens. Das Miteinander verzahnte Spiel von Papenheim und Bennett schafft eine Balance zwischen Improvisation und Komposition, Präzision und Verspieltheit, Geräusch und Song. Die Musik von rant bewegt sich nicht zwischen, sondern inmitten vieler Welten.

Das Duo hat bisher rund hundert Konzerte in Deutschland und dem europäischen Ausland gespielt, vier viel gelobte Alben beim Label schraum veröffentlicht und 2013 mit „uthlande“ ein eigenes Musiktheaterwerk entwickelt und aufgeführt. Im April 2019 erschien beim Schweizer Label Unit das neueste Album von rant: „to raise hell as we go along“ – eine tiefe Verneigung vor einer großen Epoche amerikanischer Musikkultur. Auf dem Fundament ihrer in fünfzehn Jahren gewachsenen Klangsprache und Spielweise leuchten Merle Bennett und Torsten Papenheim erstmals Stücke anderer Komponisten aus. rant finden auf ihrer nunmehr fünften CD sich selbst im Anderen. Und heben auf „to raise hell as we go along“ die Zeit aus den Angeln.

Merle Bennett – Schlagzeug
Torsten Papenheim – Gitarre

SA, 04.05.

17:00 Uhr

Hotel „Haus Friedensbrücke“

© Ronald Weise

WOLKENLICHT

Eigenproduktion JazzWerk-Orchester

Das JazzWerk-Orchester wird sich in all seiner Vielfalt in diesem Jahr zusammenfinden, um musikalisch auf Spurensuche zu gehen. Die Spuren führen durch das Greizer Kulturleben und der Blick bleibt haften an einem eigenwilligen, kraftvollen und sehr sensiblen Künstler, welcher sowohl als Schriftsteller als auch als Musiker seine unbeirrbaren Kreise zog. Die Rede ist von Günter Ullmann, bei verschiedenen Bands und als Schriftsteller tätig, immer auch Seismograf seiner Umwelt und seiner eigenen Verortung in ihr.

Neben Andreas Winkler, der die Leitung des diesjährigen Orchesters innehat, wird auch der Chemnitzer Friedenspreisträger und unermüdliche Musiker Arba Manillah aus Tansania mitwirken. Mit seiner positiven energetischen und kreativen Art, zu kommunizieren, wird das Ensemble zusammen versuchen, Brücken zum Publikum zu bauen. Percussion trifft Jazz trifft Literatur.

Andreas Winkler – Leitung
Arba Manillah – Leitung

19:00 Uhr

Hotel „Haus Friedensbrücke“

© Steffi Narr

HYPOCHONDRISCHE ÄNGSTE

Hypochondrische Ängste spielen eine Art kaputte Popmusik mit System. Die Protagonist:innen spielen miteinander nebeneinander, während assoziative Wortkaskaden die Gleichzeitigkeiten einer hektischen Gegenwart nachempfinden. Immer gleichermaßen kurz vorm Umfallen wie nah am Ausbalancieren. Aufs Äußerste wird hier aus dem Takt geraten und draußen geblieben, auf’s Virtuoseste stur aneinander vorbei gegrooved und mit vereinter Kraft ein Zahnradwerk betrieben, dessen Zähnchen nicht einrasten wollen. Das Projekt zeugt von dem Versuch, Text und Musik zusammen zu bringen, ohne Songs zu machen. In Ermangelung eines geeigneteren Wortes nennen wir die Nicht-Songs „Songs“ – also mit Anführungszeichen! Sowieso gehört einiges von den Erzeugnissen Der Ängste in Anführungszeichen: So ist unter den „Songs“ etwa ein „Kanon“, ein „Rap“, ein „Rockabilly“ und auch mal ein „Karneval“ zu entdecken. Textthematisch führen uns Die Ängste mal in ein gottsei-dank-versunkenes Wunderland namens „Deutschlantis“, mal in Bubbleteashops, mal in die düstere Tiefe von U-Bahnhöfen oder die luftige Höhe von RyansHair in der ReinenAir.

Philipp Martin – bass
Jorinde Minna Markert – voc
Jan Frisch – git
Volker Heuken – vibes
Philipp Scholz – drums
Maike Hautz – Performance
Clara Pötsch – Performance

21:00 Uhr

Hotel „Haus Friedensbrücke“

© Mateusz Wiglinzki

DRAHTHAUS

Herzstück und Ausgangspunkt des Kollektivs ist die gleichnamige Band, bei der vier Musiker mit ca. 20 Instrumenten, Alltagsgegenständen und Effektgeräten elektronische Musik live performen. Stilistische Abwechslung, und Verwandlung sind dabei zentral – Schubladen sind für Socken und Unterwäsche. Drahthaus hingegen ist elektronisch, darf ein bisschen Pop und will ein bisschen Jazz. Der Wille Grenzen zu überwinden und neue Räume erfahrbar zu machen ist ein roter Faden, der sich durch alle Bereiche des Projektes zieht. Drahthaus. Der Name ist Programm. Hier dürfen sich viele Künstler*innen, für kurz oder lang, beheimatet fühlen. Es gibt immer Fenster, durch die gespäht werden kann und neue Räume die gestaltet werden wollen. Ein starkes Fundament trägt das, was unter einem großen Dach vereint wird. Das Quartett hat Konzerte in Clubs und auf Bühnen diverser Festivals Europas gespielt, zwei Alben und zwei EPs veröffentlicht, Musik für Filme produziert und diverse Künstler:innen geremixt.

– DRAHTHAUS KOLLEKTIV –
Ascher Ludwig
Valentin Martins
Simon Öggl
Hans Zoderer

SO, 05.05.

15:00 Uhr

Alte Papierfabrik, Greiz

NEWCOMER-NACHMITTAG

Newcomer-Nachmittag mit drei jungen Bands! Kostenfreier Eintritt!

WILHELM RICHARD ist ein elektronischer Live-Musiker und Produzent mit einem Stil, der sich zwischen Electronica, Melodic House & Techno und Alternative Dance bewegt. In seinen Live-Auftritten verschmilzt er multinstrumentale Energie und Live-Looping mit ausgefeilten elektronischen Produktionen. Auf der Bühne springt er dabei zwischen Instrumenten wie Schlagzeug, Klavier, Synthesizer, Gitarre, Bass, Saxophon und Gesang hin und her, was seine Musik immer wieder fesselnd macht. Es ist diese Mischung aus organischer Instrumentierung und der Kraft elektronischer Beats, die zu Performances führt, die in einem Club genauso gut funktionieren wie bei Konzerten.

MOJA 42, das sind Moritz (Keys) und Jakob (Git) und die liefern mit handgemachten Gitarrensounds verfeinert mit analogen Synthesizern, abgerundet mit Gesang und würzigen Akkorden ihre ganz eigene Klangwelt. Mal rockig, mal jazzy mit Covern quer durch die Popgeschichte und vielen Eigenkompositionen, die sich neben Balladen und basslastigen HipHop-Nummern noch vieles mehr zu bieten haben. Die Welt ist ein Resonanzkörper, den es zu erforschen gilt.

Von der Scheune auf die Bühne! Schüler:innen aus Greiz begeistern bereits mit rohen, authentischen und roughen Sounds die Zuhörer:innen. Die Band BLISS gründete sich vor einem Jahr. BLISS ist eine Alternative-Rock- und Noiseband. Im Zusammenspiel mit verzerrten Gitarren und individuellem Gesang erzeugen sie ihren einzigartigen Vibe. Inspiriert von Bands wie Nirvana, Hathors, Alice in Chains und Primus haben sie daraus ihren ganz eigenen Sound geformt und entwickelt. Beim JazzWerk #25 sind sie zu Gast, um dem Publikum ordentlich einzuheizen und von ihrem Können zu überzeugen! Auf dass den Nachbarn auch weiterhin die Hütte um die Ohren fliegt!

20:00 Uhr

Alte Papierfabrik, Greiz

© Georgios Laios

Grey Paris

Grey Paris zieht einen in einen akustischen Trip aus treibenden Drums, Bass, Piano und elektronischcinematischen Effekten. Das Berliner Trio Grey Paris präsentiert Songs voller vertrackter rhythmischer Elemente und minimalistischer, filmähnlicher Atmosphäre. In ihren Kompositionen tragen sie die Zuhörer mit immer neuen Ideen durch akustische Klangwelten wie in einem synästhetisch wahrgenommenen Erlebnis. Beeinflusst von Künstlern wie E.S.T., Gogo Penguin, Nils Frahm, Brandt Brauer Frick etc., versteht sich die Musik von Grey Paris als eine Mischung aus treibenden Grooves und meditation-in-action. Das Trio, bestehend aus Piano, Bass, Drums und einem ausgefeilten System aus Live-Electronics, besteht seit 2016 und hat bisher 2 Alben und mehrere Singles veröffentlicht. Es hat zahlreiche Konzerte und Festivals im In- und Ausland gespielt. “They characterize their music as ‚cinematic electroacoustic jazz‘ and the truth is that the sound landscapes they make through enchanting, minimal and trance echoryhtms are creating images so powerful that they are one of the most unique modern jazz groups.” – Athens Technopolis Festival, Greece.

Yiorgos Parisis – piano, electronics
Arian Stechert – drums, electronics
Mark Beumer – bass, electronics